Der Auszug ist eine der vielen Anekdoten die Der brave Soldat Schwejk (Jaroslav Hasek) erzählt. Unbestätigten Berichten zufolge, soll die Lok mit der Nummer 4268 noch immer auf dem Gleis stehen.
Die Textpassage findet man in der Rahmenhandlung des Romans Die Handschrift von Saragossa des polnischen Autors Jan Potocki. Der Anfang des neunzehnten Jahrhunderts entstandene Roman erzählt in 66. Tagen ineinander verschachtelte und miteinanderverbunde Schauer-, Räuber-, Liebesgeschichten. Fast so abenteuerlich wie der Roman ist seine Entstehungs- und Wirkungsgeschichte - und das Leben seines Autors, der diesem mittels einer Silberkugel, an der er tagelang gefeilt hatte, bis sie in den Pistolenlauf paßte, ein Ende setzte.
Der Text stammt aus der Erzählung "Der gestohlene Brief" von Edgar Allan Poe. Die Erzählung erschien erstmals im Jahre 1845 unter dem Namen "The Purloined Letter". Ich habe die Textpassage der Ausgabe "Der schwarze Kater", Haffmans Verlag, entnommen (Übersetzung dieser Erzählung unter dem Titel "Der stibitzte Brief" von Hans Wollschläger).
Der Text dieses Literaturrätsels ist aus dem Roman "Der Meister und Margarita" von Michail Bulgakow (1891-1940) entnommen. Der Roman entstand 1928-40, wurde aber erst 1966 veröffentlicht. Das als Tip dienende Zitat, das Bulgakow übrigens als Motto vor seinen Roman gesetzt hat, stammt (wie in den meisten Fällen) aus Goethes Faust. Es ist nicht die meisterhafte Antwort auf die Gretchenfrage, sondern Mephistopheles Antwort auf Fausts Frage: "Nun gut, wer bist Du denn?"
sel | mir | und | stüb | du | nung | |
folgst | rös | wirst | so | im | ||
im | sprung | du | chen | blickst | ge | weit |
chris | mein | du | dar | mich | vier | du |
ver | chen | der | de | nim | ||
lieb | ti | rückt | mer | siehst | wän | |
ten | mor | ta | der | schein | und | |
an | stern | blu | mon | je | ||
ten | me | pe | gen | auf | mai'n | den |
ten | fein | me | im | de | wie | ne |
bin | pe | kehr | oh | doch | ||
ta | blu | ich | statt | en | der |
a1 b3 c1 a2 c3 b1 a3 c2 b4 c6 a7 b5 c7 a6 c5 b7 a5 c4 d6 f7 e5 d7 f6 d5 e7 f5 h4 i6 g7 h5 i7 g6 i5 h7 g5 i4 j6 l7 k5 j7 l6 j5 k7 l5 j4 l3 k1 j3 l2 j1 k3 l1 j2 k4 i3 h1 g3 i2 g1 h3 i1 g2 e1 f3 d4 e2 j4 d3 f2 a4 d2
Tapetenblume
Tapetenblume bin ich fein,
kehr wieder ohne Ende,
doch, statt im Mai'n und Mondenschein,
auf jeder der vier Wände.
Du siehst mich nimmerdar genung,
so weit Du blickst im Stübchen,
Und folgst Du mir im Rösselsprung -
wirst du verrückt mein Liebchen.
Christian Morgenstern